Viele sehen in den Pflanzen in freier Natur meist störendes und wucherndes Unkraut ohne Sinnd und Zweck, außer für ein paar Bienchen. Doch weit gefehlt! Viele „Unkräuter“ sind essbar, geschmackvoll und gesund.
Bärlauch
Erntezeit: Anfang März – Mitte Mai
Er schmeckt scharf und frisch, nahezu wie Knoblauch.
Aber Achtung beim Sammeln! Bärlauchblätter ähneln stark den Blättern des hochgiftigen Maiglöckchens. Am knoblauchähnlichen Geruch kann man die Pflanzen unterscheiden – dazu zwischen den Fingern ein Stück Blatt zerreiben. Der Bärlauch hat pro Blatt einen Stängel, es gibt keine zwei Blätter an einem Stiel. Wobei der Stängel des Bärlauch im Querschnitt dreieckig ist, der Stiel vom Maiglöckchen ist rund.
Der Bärlauch ist reich an Vitamin C, Magnesium und andere Mineralstoffe. Er beeinflusst im Positiven den Stoffwechsel und kann bei Beschwerden mit dem Magen ausgleichend sein. Seine antibakterielle Wirkung stärkt das Immunsystem.
Bärlauch lässt sich einfrieren und auch trocknen.
Brennnessel
Erntezeit: April – Oktober
Sie hat einen würzigen unaufdringlichen Geschmack und sie ist unglaublich gesund. Die Brennnessel enthält jede Menge Eisen, Vitamin C und Calcium. Beim Ernten und Verarbeiten trägt man besser Handschuhe!
- Brennnesselauflauf
- Gebackene Brennnesselblätter
- Brennnesselmus
- Spinat von Wiesenknöterich und Brennnessel
- Bohnen mit Brennnesseln – ein bodenständiger Auflauf
Die Brennnessel ist so vielfälltig in der Küche einzusetzen: Füllung von Pasta, Basis für Pesto und Aufläufe uvm.
Die Brennnessel findet bei Harnwegsinfektionen und Rheuma Anwendung. Und als Tee kann die Brennnessel fast einen Kaffee mit ihrer wachmachende Wirkung ersetzen.
Brennnesseln lassen sich einfrieren.
Löwenzahn
Erntezeit: April – Oktober
Gerne als Kaninchen- und Meerschweinchenfutter abgetan, und so ist es mit das bekannteste Unkraut.
Es lässt sich alles essbar vom Löwenzahn verwenden: Blätter, Blüten und Wurzeln. Nur auf die weiße Milch in den Stängel der Blüten sollte man verzichten.
- Gemüse aus Löwenzahnwurzeln
- Löwenzahn-Sauerampfer-Gemüse
- Gelee von Löwenzahnblüten
- Löwenzahnsirup und -honig
Löwenzahnblätter
Von den Blättern erntet man bevorzugt die jungen helleren und meidet die dicken dunklen. Allgemein schmecken die Blätter ganz leicht bitter, aber auch nussig. Sie eignen sich roh und kleingeschnitten gut für Salate, als Brotbelag, grüne Garnitur auf Suppen oder als letzter Schliff für Saucen kurz vor dem Servieren.
Dünstet man die Blätter, ergeben sie ein spinatähnliches Gemüse.
Löwenzahnblüten
Sie kann man roh in Salaten oder zu Desserts verwenden.
Meist verwende ich sie eher für die Herstellung von Sirup, Honig oder Gelees.
Gegen Magenbeschwerden helfen diese Blüten auch wunderbar!
Löwenzahnwurzeln
Sie kann als Tee verwendet, aber auch roh über einen Salat oder ein Butterbrot raspeln.