Mein Name ist Karl Anton, ich bin 57 Jahre alt und lebe mit meiner Familie seit über 25 Jahren auf einem alten Gutshof in der südlichen Rheinebene.
Was zunächst nur als Bau- und Wohnprojekt begann, hat sich bereits nach wenigen Jahren inhaltlich gewandelt. Die Gebäude waren soweit hergerichtet und wir haben zur Ruhe gefunden – man kann es durchaus „geerdet“ nennen.
Und so begann ich schon früh mit einem kleinen Gemüse- und Blumengarten für die Familie. Ein ehemaliger Städter der meint, es geht alles ganze locker von der Hand …
Darauf folgte, dass der Garten – mit samt der Erfahrung – wuchs und die jährliche Ernte gleich mit. Auf diesem Weg musste ich mich zwangsläufig mit dem Haltbarmachen beschäftigen und natürlich meine Frau in der Küche entlasten. Doch vor 20 Jahren war es eine andere Welt, und niemand sprach groß von Bio oder Nachhaltigkeit, geschweige denn, dass es eine tolle Rezeptauswahl per Suchbegriff im Internet gab.
Warum gerade jetzt erst diese Seite?
Ich trage kein kariertes Holzfäller-Hemd und bin kein Bio-Hyper-Freak, aber lebe mit meiner Familie schon 2 Jahrzehnte nach dem Motto „zurück zum Natürlichen“. Wir haben den Weg ganz ohne starke Einwirkung von außen eingeschlagen und gelangten so zu einer große Zufriedenheit.
Dass nun kein falsches Bild entsteht: Wir fahren Auto, nutzen die moderne Technik, tragen Gesundheitsschuhe nur im Garten und leben bewusst im Hier und Jetzt!
Wir haben zum Beispiel alte Küchengeräte auf dem Hof gefunden, sie begonnen herzurichten und zu nutzen. Das „Alte“ konnte und kann ja nicht so verkehrt sein.
Was hege und pflege ich meine alte Brotschneidemaschine. Und wie herrlich ist es, wenn ich die Kurbel betätige, das Messer sich dreht und die frische Brotkruste bricht beim Schneiden mit diesem ganz bestimmten Geräusch auf …
Karl, komm auf den Punkt.
Meine ganze Familie und ich sind begeistert vom aktuellen Trend zur Nachhaltigkeit in jeglicher Form. Die Menschen leben heute umsichtiger und bewusster, als vor Jahren!
Doch was treibt dieser Trend teilweise für seltsame Blüten. Es werden Produkte „entwickelt“ und Vorschläge für ein natürliches Leben gemacht, die einen sprachlos machen und manchmal auch verwirrt zurück lassen.
Beim Essen muss es oft ein bisschen Schischi sein oder sehr wilde Zutatenkombinationen, nur um das ganz „Besondere“ auf dem Teller zu haben. Die Küche quillt über von vielen Elektrogeräten, die man sich mit Begeisterung angeschafft hat, die irgendwann kaum mehr genutzt werden, dann oft nur noch Platz in der Küche belagern, um final in den Keller zu wandern.
Jeder wird wissen, was ich meine.
Ohne einen Zeigefinger zu erheben und ohne es besser wissen zu wollen, möchte ich mit dieser Seite meinen Beitrag dazu leisten, dass Menschen, die wirklich versuchen natürlicher zu leben, Anregungen und auf den Punkt gebrachte Informationen finden.
Dafür wähle ich klare Worte und schreibe keine Romane – außer auf dieser einen Seite. Wem ein Thema nicht tief genug geht, muss sich mit Hintergrundwissen außerhalb meiner Seite behelfen. Es wird auf so vielen anderen Seiten ausführlich belehrt und mit spaßigen Sätzen Themen aufgeplustert.
Auf ein gutes Gelingen!
Euer Karl