Pflaumen, Zwetschgen, Mirabellen und Kirschen ergeben nicht nur eine wunderbare Marmelade oder ein sämiges Mus, sondern liefern für die kalte Jahreszeit auch zugleich ihre Kerne bzw. Steine, die in Beuteln abgefüllt und erhitzt, dem Körper natürliche Wärme spenden. Selbstgemachte Wärmekissen!
Dazu sammelt man die Kerne, säubert sie sorgfältig mit der Bürste und lässt sie sehr lange trocknen – weniger nachhaltig ist das Trocknen im Backofen bei 80 Grad, jedoch gibt es auch Wetterphasen im Sommer (zum Beispiel im Jahr 2021), wo es lange Zeit geregnet hatte und feucht war.
Hier geht es zu einer tollen Kirschmarmelade!
Anmerkung
Wir haben 2 Jahre bei manch Steinsorte die Kerne gesammelt, bis ein ausreichend großes Wärmekissen entstand. Aber es lohnt sich wirklich und man verwendet somit wirklich alles vom Obst!
Verarbeitung
Die Kerne näht man in einen Baumwollbeutel ein – im Idealfall unterteilt man den Beutel in Kammern, damit die Kerne nicht alle in eine Ecke des Beutels rutschen – und steckt diesen in einen weiteren passenden Überzug, den man abnehmen und waschen kann.
Da zum Beispiel die Pflaumenkerne spitzer als Kirschkerne sind, empfehle ich für ersteres einen festeren molligeren Stoff – ein Baumwollfleece oder Filz.
Anwendung
Erwärmt wird dieser Beutel zum Beispiel nahe einem Feuerofen, im Backofen (maximal 60 Grad) oder wenn es in einem „Notfall“ ganz schnell gehen muss, auch in der Mikrowelle (800 Watt, 1 Minute).
Kann man die Kerne in einem Kissen mischen?
Ich würde es nicht machen, da zum Beispiel ein Kissen nur aus Kirschkernen angenehmer im Nacken ist, als ein Kissen gemischt mit den spitzeren Pflaumensteinen.
Hier gibt es noch mehr Anregungen für ein nachhaltigeres Leben.