Diese Sammlung von Ansätzen und Ideen hat sich über längere Zeit entwickelt. Es sind Dinge, die wir mal bei anderen gesehen, selbst erprobt und umgesetzt haben. Vor allem: Auch dabei geblieben sind.
Natürlich kann ich hier nicht jeden Aspekt des Lebens abdecken, aber im besten Fall einen Anstoß geben.
Null Verschwendung und (fast) null Müll
Vorab eine Kurzübersicht querbeet – ausführliche Erläuterungen im Laufe dieser Seite:
- Allgemein für viele Lebensbereiche: weniger ist mehr
- Kerzenreste verwerten
- Stofftaschentücher statt Papiertücher
- Brot ohne Industrie
- Gesichtspads selber herstellen
- Feste(s) Körperbutter, Duschgel, Haarshampoo und -spülung
- Kernseife, auch im Haushalt
- Leder – Überlegungen
- Strom sparen mit einer Kochkiste oder einem Kochsack
- Feuer entfachen mit Kiefer- oder Tannenzapfen
- Schwämmchen und Topfkratzer ersetzen
- Wärmekissen mit Obstkernen
- Umdenken im Büro
- Plastik vermeiden
- Gemüsegarten bzw. Bio-Gemüse
- Fahrrad auf kurzen Strecken nehmen
- Fahrgemeinschaften bilden und/oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen
- Keinen Steingarten anlegen bzw. einen angelegten wieder renaturieren
- In der Küche für kurze Arbeiten manuelle Geräte ohne Stromverbrauch einsetzen
- Weniger „fast fashion“ – hochwertigere und länger haltbare Kleidung
- Natürlicher essen – Gesundes und Leckeres beim Spaziergang sammeln
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Kerzen – aus alt mach neu
Fast jeder liebt gemütliches Kerzenlicht, doch irgendwann erlischt jede Flamme und es bleibt ein Kerzenrest. Diese Reste können ohne großen Aufwand zu einer neuen Kerze gegossen werden. Man benötigt lediglich einen frischen Docht.
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Stoff- statt Papiertaschentücher
Hier findet sich ein ausführlicher Bericht dazu.
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Brot ohne Industrie
Das eigene Brot backen! Ohne exotische Inhaltsstoffe, die wirklich in einem natürlichen Brot nichts zu suchen haben. Vollkornbrot oder eher ein helles Brot? Kein Problem! Hier gibt es ein schnelles Rezept ohne Mühe und Anstrengung.
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Gesichtspads zum Abschminken
Hier findet sich ein ausführlicher Bericht dazu.
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Körperbutter, Duschgel, Haarshampoo und -spülung
Es gibt immer mehr Möglichkeiten flüssige Seife und mehrfach verpackte Hautpflege zu umgehen. Wieso sollte man darüber nachdenken? Zum einen wegen der Plastikverpackung, zum anderen aufgrund des oft enthaltenen Mikroplastiks bzw. aufgrund der enthaltenen „Zutaten“, die nicht sein müssen. Einfach mal in den langen Regalen einer Drogerie sich umschauen – wir waren doch erstaunt, wie leicht und relativ schnell manche Firmen auf Papierverpackung und feste Seife für Haut und Haar umsteigen können. Besonders erwähnenswert finden wir feste Körperbutter in Form eines Seifenstücks.
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Kernseife
Diese Seifenvariante gibt es mittlerweile auch in veganer Version! Zusätzlich sollte man beim Kauf darauf achten, dass kein Palm-, Kokosöl und EDTA (Ethylendiamintetraacetat) enthalten ist. Konsequent zu Ende gedacht, sollte die Seife ohne Verpackung erworben werden. Aber auch hier ist es irgendwo in Ordnung, wenn die Seife in der Drogerie mit Papierverpackung angeboten wird, nur sollte es keine Plastikumhüllung sein.
Kernseife reinigt intensiv, ist sehr mild und frei von Duft- und Farbstoffen. Sie eignet sich zum Beispiel gut bei unreiner und entzündeter Haut, als Fußbad oder bei schnell fettenden Haare (bei trockenen Haare nicht geeignet, außer man nimmt abschließend eine nahrhafte Pflege wie Öl).
Mit Kernseife kann man auch hartnäckige Flecken vor dem Waschen der Wäsche behandeln oder sie als Basis für die eigene Herstellung von Flüssiger Seife und Waschmitteln benutzen.
Auch lässt es sich mit Kernseife leichter reinigen – ob aufgelöst als Allzweckreiniger oder bei fettigen Schmutz in der Küche.
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Leder – Überlegungen
Leder ist mit Langlebig- und Wertigkeit verknüpft. Doch brauchen wir Handtaschen, Schuhe oder Kleidung aus Leder, wenn man überlegt, wo es herkommt und meist unter schlimmen Bedingungen verarbeitet wird?
Es gibt mittlerweile täuschend echte Ersatzmaterialien oder, wenn man nicht darauf verzichten möchte, tolle Leder-Hersteller in Zusammenarbeit von Bio-Höfen. Nachfragen, hinterfragen und umschauen lohnt.
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Mit der Kochkiste oder dem Kochsack Strom sparen
Wenn ein Gericht eine längere Schmorzeit hat, zum Beispiel ein Eintopf oder Gulasch, lässt sich mit einer isolierten Kiste viel Strom sparen, indem man den heißen Topf darin verpackt und mit der Restwärme das Gericht zu Ende „kocht“.
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Feuer entfachen mit Kiefer- oder Tannenzapfen
Anstatt ein Feuer mit gekauften fertigen Anzünderwürfeln oder Spiritus zu entfachen, kann man auf Kiefer- und Tannennadeln mit entsprechenden Zapfen zurückgreifen. Die Zapfen enthalten genug Harz, dass man damit einfach ein Feuer starten kann.
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Topfkratzer und Schwämmchen
Hilfsmittel, die bei stark verschmutzten Töpfen und Pfannen helfen, sind meist weit entfernt vom eigenen Umweltbewußtsein. Schaumstoffschwämmchen und Topfkrazter aus Plastik oder Metall, meist nicht lange nutzbar. Alternativ kann man auf Naturbürsten umschwenken, aber man kann sie auch ganz einfach selbst herstellen: Ein altes Geschirrtuch rundherum vom Saum befreien, in einen Endlosfaden zerschneiden und ganz einfach mit einer großen Häkelnadel Pads häkeln, die bei anderen Geschirrtückern problemlos mitgewaschen werden können.
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Wärmekissen
Hier findet sich ein ausführlicher Bericht dazu.
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Plastik im Büro ersetzen
Statt Plastikhüllen Abtrennungen aus Papier. Damit das Papier sichtbar ist, schneidet man das DIN A4 Blatt der Länge nach, locht es und kürzt die Streifen entsprechend am Rand des Ordners ein.
Statt Plastikregister Papierstreifen aus Karton. Diese gibt es bereits auch fertig zu kaufen, wer keinen passenden Karton zur Hand hat.
Papierloses Büro soweit möglich und E-Mail, wenn möglich, statt Postbrief/Postversand.
Wenn etwas ausgedruckt werden muss, das Druckerpapier beidseitig nutzen. Die neuen Drucker haben bereits diese Funktion für einen derartigen Druckvorgang.
Technische Geräte erst zur Reparatur bringen, bevor man sie wegschmeißt.
Computer, Tabletts, Kameras usw. gibt es in hervorragender Qualität gebraucht. Diese Geräte sind generalüberholt, schonen Geldbeutel und die Umwelt.
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Plastik im Alltag vermeiden
Hier findet sich ein ausführlicher Bericht dazu.
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Gemüsegarten zur Selbstversorgung
Ist kein eigener Garten dafür zur Verfügung stehend?
Es gibt die Möglichkeit sich einen Schrebergarten anzumieten oder sich bei einer Gartengruppen anzuschließen, die gemeinsam ein Stück Boden oder ein Hausdach bewirtschaften.
Ist auch das nicht möglich?
Kann man bei einem Bio-Bauern sich Gemüse holen und zum Beispiel auf dem Balkon selbst Tomaten und Kräuter ziehen.
Im schwierigsten Fall, weil alles andere nicht funktioniert, kann man sich ein Gemüsekisten-Abo in Bioqualität bestellen. In vielen Städten und Gemeinden gibt es solch einen Lieferdienst mit kurzen Wegen, und es muss ja nicht zum Start die große Kiste sein. Dazu gibt es Bio-Kräuter im Topf, die auf der kleinsten Fensterbank für einige Zeit knackige frische Zutaten liefern.
Hier zeige ich, wie man unkompliziert einen Gemüsegarten anlegen kann.
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Natürlicher essen – Gesundes und Leckeres beim Spaziergang sammeln
Zum Beispiel: Esst mehr Unkraut!
Wird fortgesetzt …