Der Sirup von Holunderblüten ist ein herrlicher Zusatz zum Mineralwasser oder in einem Sekt. Ein kleiner Schuss, je nach Geschmack, reicht aus.
Man kann den Sirup aber auch gut für Süßspeisen und zum Backen verwenden,
Warum die Betonung „ohne Zitronensäure“?
Zitronensäure findet sich in vielen Rezepten für Sirup, sie dient jedoch nur für die Haltbarkeit. Zitronensäure ist E 330 und hat mit einer Zitrone oder einem natürlichen Zusatz überhaupt nichts zu tun.
Zitronensäure kann zum Beispiel begünstigen, dass der Körper Metalle – Aluminium, Blei – aufnimmt. Sie findet sich zum Beispiel auch in Reinigungsmitteln und wird zum Beispiel zum Entkalken der Kaffeemaschine verwendet. Darauf verzichte ich und stelle den Sirup traditionell her.
300 g Holunderblüten
2 Liter Wasser
1,5 kg Zucker
4-5 Bio Zitronen
1 Bio Orange, je nach Geschmack
- Holunderblüten sammeln und vorbereiten wie bei der Essigherstellung beschrieben.
- Zitronen / Orange gründlich waschen und in Stücke schneiden.
- In eine Schüssel abwechselnd Blüten und Früchte schichtweise einfüllen.
- Wasser zum Kochen bringen und über die Blüten gießen. Es sollte alles ausreichend mit Wasser bedeckt sein.
Mein Tipp:
Nicht zusätzliches Wasser aufkochen und aufgießen, wenn die Blüten oben schwimmen. Sie sinken mit der Zeit von alleine ab.
- Alles 24-36 Stunden ziehen lassen. Wir lassen die Blüten auch mal 2 Tage ziehen.
Mein Tipp:
Wer den Sirup nicht so sehr mit dem Geschmack von Zitrusfrüchten mag, presst die Früchte aus und gibt den Saft vor dem letzten Aufkochen dazu.
- Die Blüten, Zitronen- und Orangenstücke samt Wasser nach der Ruhezeit durch ein Sieb gießen. Ich verwende zusätzlich im Sieb ein sauberes Mulltuch, damit der Sud wirklich rein wird.
- Den aufgefangenen Sud in einen Topf füllen und den Zucker hinzugeben, und solange aufkochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
- Den heißen Sirup in sterile Flaschen füllen.
Den Sirup dunkel und kühl lagern.
Er hält sich bis zu einem Jahr.