Schuhe – über Stock und Stein

Rund um Schuhe, mit denen man unterwegs ist.
Erprobte Tipps ohne viel Gerede.


Wenn man im Bereich seiner Schuhe, ob tagtägliche Schuhe oder Outdoor-Schuhe, nachhaltiger und achtsamer agieren möchte, denken manche vielleicht auch über gebrauchtes Schuhwerk nach.
Sind die gebrauchten Schuhe ungetragen, finde ich diesen Ansatz gut. Sind die Schuhe jedoch schon benutzt, würde ich davon Abstand nehmen, denn jeder Mensch hat sein Gewicht und seinen Gang und überträgt dies auf die Schuhe und Sohlen, wie auch jeder Mensch seinen Fuß unterschiedlich abrollt. Einen ausgetretenen Schuh oder unterschiedlich abgenutzte Sohlen erkennt man oft nicht sofort, jedoch hat dies Auswirkung auf den eigenen Gang. Ganz abgesehen von hygienischen Gründen, nicht jeden Schuh kann man in die Waschmaschine stecken. Letztendlich muss das aber jeder für sich selbst entscheiden.

Schuhe, auch im Gelände, sauber halten und regelmäßig pflegen. Wir haben unsere Outdoor-Sandalen und Wanderschuhe jahrelang. Sie werden erst ersetzt, wenn die Sohlen abgelaufen sind und keinen Halt mehr bieten. Dank einer guten Pflege versuchen wir so nachhaltiger damit umzugehen und nicht nach 2 Jahren neue Schuhe zu kaufen.

Sobald die Füße durch aufgearbeitete Schuhe nass werden oder frieren, friert schnell der ganze Körper.

Schuhe nicht anziehen ohne vorher hineinzusehen bzw. hineinzugreifen.

Schuhe nicht zu dicht am Feuer trockenen, da sich die Sohle bei zu großer Hitze lösen kann. Besser die Schuhe auf erwärmte Steine etwas vom Feuer entfernt legen und regelmäßig wenden.

Besser noch, wenn man die nassen Schuhe mit Hilfe von warmen Steinen trocknet. Dazu passend große Steine am Feuer oder mit dem Gaskocher vorsichtig erhitzen, aber auch hier nicht zu heiß werden lassen (!), und in die Schuhe legen. Im besten Fall über Nacht.

Der oft gelesene Tipp, man solle Backpulver in die Wanderschuhe streuen, ist in meinen Augen bedenklich. Das darin enthaltene Natron reagiert mit dem Fußschweiß. Im schlimmsten Fall dringt alles durch die Socken und löst den Fettfilm der Haut.


Zur Wanderung

Auf festes Schuhwerk achten und Knöchel zumindest mit Socken bedecken.

Niemals, niemals nicht mit nagelneuen Schuhen auf eine große Wanderung gehen. Die Schuhe unbedingt vorher etwas einlaufen.

Nach ungefähr 15 Minuten Fußmarsch sollte man die Schuhe noch einmal nachschnüren. So sitzt der Schuh gut und es gibt auf dem Weg keine Druckstellen und Blasen.

Bei Marschpausen die Schuhe nicht ausziehen, auch wenn ein kühler Bach oder See noch so verlockend sein mag, dass man die Füße hineinstellen möchte.

Wird fortgesetzt …